Zeitlose, langlebige Alltagshelfer

Sechs Fragen an Emily Pelich von nōs store:

Hallo Emily, was kann man in deinem Geschäft entdecken und kaufen?

Der nōs store bietet schöne Alltagshelfer und rückt bewährte Herstellungsweisen und Traditionsunternehmen in den Fokus. Wir möchten den schnelllebigen Trends der Industrie zeitlose, langlebige Waren entgegensetzen. Bei allen im nōs store erhältlichen Produkten steht immer der Nutzen und die Funktionalität im Fokus. Wir suchen Produkte aus, die nicht nur schön sind, sondern den Alltag erleichtern und bereichern – und die stets mit Blick auf faire Herstellungsbedingungen und nachhaltige Materialien ausgewählt werden.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Ich habe viele Jahre beim Online-Marktplatz Etsy gearbeitet, wo kreative Unternehmer*innen Handgemachtes oder Vintage verkaufen. Dort habe ich sehr eng mit den Verkäufer*innen zusammengearbeitet. In dieser Zeit hat sich mein Respekt und meine Liebe für Hersteller und Waren abseits der Massenproduktion noch einmal gefestigt.
Eine Liebe für einfache, qualitativ hochwertige Produkte hatte ich aber schon immer. Ob ein Produkt von Menschen gemacht wird, die ihr Handwerk verstehen und lieben, oder an einem anonymen Fließband, macht für mich nicht nur aus ethischer Sicht einen Unterschied. Ich finde, man sieht es dem Produkt auch an, es hat eine Seele. Mit solchen Dingen möchte ich mich umgeben.

Was zeichnet deine Produktauswahl aus?

Ich lege Wert darauf, dass die Produkte sowohl einen klaren Nutzen haben sowie auch ästhetisch ansprechend sind. Dazu soll aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Bestimmte Materialien und Herstellungsbedingungen haben ihren Preis, das kann man auch transparent an die Kunden kommunizieren. Produkte, die nur des Trends oder der Marke wegen, teuer sind, gibt es bei mir nicht.

Was inspiriert dich?

Mich inspirieren Familienunternehmen oder andere Mittelständler, die ihrer Tradition treu bleiben und Handwerk und Wissen weitergeben und sich dennoch nicht von der Zukunft abkehren, sondern beides verbinden.

Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

Ich habe ja erst im Mai 2020 aufgemacht, also mitten in der Corona Krise. Einen Tag nach der Schlüsselübergabe für meinen Laden wurde verkündet, dass alle Läden schließen müssten. Das war natürlich aufgrund der unsicheren Lage erstmal ein Schock, weil man nicht wusste, wie lange das so sein würde.
Ich konnte dann aber die Zeit ganz gut für die Vorbereitung nutzen.

Gibt es kommende Projekte, von denen du schon berichten kannst?

Ich habe Ideen für Pop Ups oder auch kleine Events im Laden, aber ob und wann wir das umsetzen können hängt auch ein wenig von der Corona-Entwicklung ab.

Bildnachweis: Ulrich Hartmann