Grüne Mode aus Leidenschaft und Lebenslust

Sechs Fragen an Sabine Schuck von Alma & Lovis:

Hallo Sabine, erzähle uns bitte etwas über Alma & Lovis.

Damit unsere Liebe zur Mode und zur Nachhaltigkeit nicht zum Gegensatz wird, haben wir uns für zertifizierte Qualität, natürliche Materialien und eine faire, partnerschaftliche Produktion entschieden. Wir stehen konsequent für eine ökologische Überzeugung – mit unserer Mode und dem gesamten Unternehmen.
Wir sind nach GOTS, dem Global Organic Textile Standard und dem Grünen Knopf zertifiziert. Außerdem sind wir Mitglied im iVN, dem Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen? 

Die Zustände rund um die Produktion von Textilien haben sich stetig verschlechtert. Die Verlagerung der Herstellung in Billiglohnländer hat zu einer inhumanen, umwelt- und gesundheitsschädlichen Produktion geführt – auf Kosten der Umwelt und armer Bevölkerungsschichten. Das wollten wir nicht länger hinnehmen.
So entstand die Idee, ein eigenes öko-faires Label zu gründen, dass den Spaß und die Freude an Mode ganzheitlich und nachhaltig gewährleisten kann. Wir wollen beweisen, dass man solide wirtschaften kann, ohne Menschen und die Natur auszubeuten.

Was zeichnet euer Label aus?

Wir lieben Mode und sind Textilprofis – Style und Qualität sind uns besonders wichtig. Mit viel Liebe zum Detail greifen wir aktuelle Trends auf und schaffen Eco-Lieblingsteile. Denn Frauen finden in unseren Kollektionen ausdrucksstarke und exklusive Alma & Lovis Prints in hochwertigen Stoffqualitäten, mit denen sie ihrer Persönlichkeit Ausdruck verleihen können – das drückt auch unser Slogan „Wear your spirit“ aus, den wir künftig noch stärker im Markenbild verankern werden. Außerdem sorgen wir mit unserem nachhaltigen Kollektionskonzept zum Beispiel mit der Farbabstimmung dafür, dass auch Mode aus verschiedenen Jahren miteinander kombiniert werden kann. Auch das ist besonders nachhaltig.

Was inspiriert euch?

Design und Natur – außergewöhnliche Formen, Strukturen und die Schönheit von natürlichen Materialien und Texturen. In unseren eigenen Art-Prints verbinden wir die Naturelemente mit urbanen Landschaften, fantasievollen Figuren oder starken Frauen, wie aktuell im Frida Print mit Frida Kahlo.

Gibt es ein paar herausragende Meilensteine? 

In diesem Jahr wurden wir für den CSR-Preis der Bundesregierung nominiert. „Die Unternehmen zeigen, dass sie sich in besonderem Maße für eine sozial, ökonomisch und ökologisch verträgliche Arbeitsweise engagieren“, hieß es in einer Pressemitteilung zur Auslobung der Nominierten. Über diese Anerkennung unserer Arbeit sind wir sehr stolz.

Was sind die nächsten größeren Schritte? 

Eines unserer größten aktuellen Projekte ist die Erstellung einer Gemeinwohlbilanz. Wir beschäftigen uns schon eine ganze Weile mit der Thematik und stehen hinter dem Wirtschaftssystem der ethischen Marktwirtschaft. Grundlage der Gemeinwohl-Ökonomie ist der Focus auf das Gemeinwohl. In der täglichen Arbeit bedeutet das, dass niemand durch unser unternehmerisches Handeln Schaden nehmen soll. Es gilt das Verursachungsprinzip, eine Gewinnmaximierung auf Kosten anderer ist ausgeschlossen. Die Maxime der GWÖ „Ein gutes Leben für Alle“ ist das, was wir mit unserem Unternehmen anstreben – eine gute und gesunde Welt für uns und die kommenden Generationen. Mit unserer Bilanzierung wollen wir deutlich machen, dass wir uns unserer Verantwortung bewusst sind und sie auch übernehmen.

Bildnachweis: Alma & Lovis