Faire Produkte für einen plastikfreien Lebensstil
Sechs Fragen an Svenja Hübinger von Karmaha
Hi Svenja, was gibt es bei Karmaha und wie bist du auf die Idee gekommen?
Karmaha: natürlich und fair produzierte Bambus Produkte für ein plastikfreies Leben und einen nachhaltigen Alltag.
Mein Engagement bei einer NGO in Indonesien hat mir den Kickstart zum einfach-mal-machen Modus gegeben. Dort wurde mir das Ausmaß der globalen Plastikkrise bewusst. Ich musste etwas tun und zwar zuallererst in meiner eigenen Heimat. Denn Deutschland im EU-Vergleich der zweitgrößte Verbraucher von Plastikstrohhalmen und weltweit drittgrößter Exporteur von Plastikmüll an Länder wie Indonesien.
Wieso hast du ein eigenes Social Business gegründet?
Erstens: one needs to make change in ones own sorroundings.
Und zweitens: Wir brauchen nicht eine handvoll Leute, die Zero Waste perfekt leben, sondern Millionen die es unperfekt machen.
Was zeichnet deinen Shop aus?
Wir stehen in engem, persönlichen Kontakt mit den Produzent*innen in Indonesien und unterstützen die ROLE Foundation mit dem Verkauf der Produkte. Karmaha ist ein Herzensprojekt, dass sich im Ursprungsland der Produkte sowie in Deutschland für eine bewusstere und bessere Welt einsetzen möchte.
Was inspiriert dich?
Jasmin, eine indonesische Powerfrau, die die kleine Produktion in Indonesien managt. Sie hat nicht nur Einwegplastik am Arbeitsplatz verboten, Sozialleistungen und faire Löhne eingeführt, sondern setzt sich auch voller Herzensblut für die Selbstbestimmung der Frauen in ihrem Unternehmen ein. Diese Mission unterstützen wir mit Karmaha.
Gibt es ein paar herausragende Meilensteine?
Karmaha hat die Auszeichnung des nachhaltigsten Startups Münchens beim Munich Festival of Action im September 2019 gewonnen.
Im Dezember 2019 haben wir gemeinsam mit der Gründerin von Oh Circle ein Zero Waste Pop Up Café in München eröffnet. Neben unseren Produkten gab es ein Potpourri an Events rund um das Thema Müllvermeidung, einen Brunch mit geretteten Lebensmitteln und vegane Speisen.
Gibt es kommende Projekte, von denen du schon berichten kannst?
Unsere Produkte sind eine Säule von Karmaha. Darüber hinaus arbeite ich sehr eng mit dem Münchner Verein rehab republic und dem deutschlandweiten Label zur Müllvermeidung Einmal ohne, bitte zusammen. Auch an der Gründung eines festen Zero Waste Cafés in Müchen bin ich beteiligt und hierfür starten wir im September eine Crowdfunding-Kampagne.
Bildnachweis: Karmaha, Svenja Hübinger
Über Svenja Hübinger:
»Frei nach dem Motto good karma – less drama: ob Klima-Supergras Bambus, upgecycelte Kokosnüsse oder wiederverwertete Stoffe – wir wollen Mama Earth nicht weiter ausbeuten. Unsere Produkte sind naked – unser Bambus ist frei von Pesitiziden, Chemikalien, naturbelassen und unsere Stoffe sind mit Naturfarben gefärbt.
Die Karmaha Produkte sind mit Hand & Herz gefertigt in Indonesien – von passionierten Herzensmenschen. Wir kennen unsere lokalen Kleinproduzent*innen in Indonesien persönlich. Unsere Mission: Benachteiligte Menschen in einem fairen und menschlichen Arbeitsumfeld zu unterstützen.«
Gründung: 2019
Sitz: Bayern