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LUMENQI

Ausgefallene Holzunikate mit praktischem Alltagsnutzen

Sechs Fragen an Christina Kölling von LUMENQI

Hallo Christina, erzähl uns etwas über LUMENQI.

In unserem Sortiment finden sich ausgefallene Holzunikate, die nicht nur schön aussehen, sondern auch einen praktischen Alltagsnutzen haben.
Ein wichtiges Anliegen ist mir eine regionale und vor allen Dingen faire Produktion. Bis hin zur Kartonage lasse ich alles regional produzieren. Meine Partnerunternehmen sind kleine Familienbetriebe aus der Region … Schreiner, Drechsler, Glaser, Schneider, Kartonagehersteller uvm.
Alle Beteiligten haben am Projekt Holzkunst 2.0 sehr viel Freude – das ist mir ausgesprochen wichtig!
In meiner Zusammenarbeit mit den lokalen kleinen Familienunternehmen habe ich ein noch stärkeres Bewusstsein zum »fair Konsumieren« bekommen. Die Menschen hinter den Produkten zählen! Leider haben kleine Handwerksbetriebe es in einem zusehends von Asien dominierten Marktgeschehen nicht einfach.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

LUMENQI wurde im Sommer 2017 gegründet. Bis dato habe ich als Architektin gearbeitet.
Nun wollte ich mich am Design im »kleineren Maßstab« versuchen. In direkter Nachbarschaft zur Holzhandwerkshochburg Seiffen – im Erzgebirge war die Entscheidung für ein junges HOLZlabel ebenso schnell getroffen.
Nun galt es nur noch die Frage zu beantworten: »Lässt sich die traditionelle Holzkunst des Erzgebirges mit Ansprüchen des modernen Designs unserer Zeit kombinieren?« Die Antwort war schnell gefunden und unsere Zielsetzung
von »Nur-Dekor-« zu »Nutz-Dekor-Produkten«.
Seither entwickeln wir raffinierte Holzobjekte, die überall im Haushalt einen praktischen Alltagsnutzen haben.

Was zeichnet LUMENQI aus?

Ich arbeite mit kleinen Familienbetrieben zusammen, die bereits in 5. Generation hochwertige Holzoberflächen schaffen. Die Sorgfalt, die ich für die Entwürfe aufbringe, übersetzen die beherzten Schreinern und Drechsler dort eins zu eins in wunderbare Holzunikate.

Was ist dir hierbei besonders wichtig?

Der Endverbraucher entscheidet mit seinem Kaufverhalten über das Schicksal und den Verbleib kleiner Handwerksbetriebe.
Ich versuche mit der modernen Interpretation der »Nutzdekorhölzer«, die junge Generation anzusprechen und einen neuen Absatzmarkt fürs Erzgebirgshandwerk zu bekommen … und unterstütze und hoffe auf eine 6. und 7. Schreinergeneration.

Gibt es ein paar herausragende Meilensteine? 

Ich bin mit meinem Sortiment im vergangenen Jahr in der AIT abgedruckt worden und wurde mit bekannten Architekten in der Rubrik »Geschenkideen von Architekten für Architekten« genannt. AIT ist eine renommierte Architekturzeitschrift und da hat mein Architektenherz einen kleinen Satz gemacht.
Unseren Retrorahmen »Memoholz« gibt es seit 2020 auch im Gettymuseum in Los Angeles zu kaufen.

Was sind die nächsten größeren Schritte? 

Japan liebt traditionelle Handwerkskunst. Die Kombination unserer minimalistischen, schlichten Geometrien mit dem Holzhandwerk ist auf der letzten Messe in Frankfurt so gut angekommen, dass wir zahlreiche Anfragen aus Japan bekommen haben.
Diesen Herbst wird unser Sortiment in Tokyo vorgestellt … wir sind unfassbar gespannt!

Bildnachweis: Christina Kölling

Über Christina Kölling:

»Hallo, mein Name ist Christina und ich bin Architektin, Gründerin und kreativer Kopf hinter LUMENQI. Aus dem Kopf, über’s Reißbrett landen meine Entwürfe in kleinen Familienbetrieben im Erzgebirge und werden dort in Handarbeit gefertigt.«

Gründung: 2017
Sitz:
Sachsen

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