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AlbApfel

Schwäbischer Craft-Cider aus Dornstadt

Sechs Fragen an Michael Gugelfuss und Martin Häfele von AlbApfel

Hallo Michael und Martin, was steckt hinter eurem AlbApfel?

AlbApfel – das sind Michael Gugelfuß und Martin Häfele beide im besten Schwabenalter. Einer ist Druckereibesitzer, Organisationstalent und heimatverbunden, der andere Winzer, Getränkeforscher und Rausgschmeckter. Verbunden durch gemeinsame Kindergartenjahre, Jugendclub und dem Obstwiesenfestival. Dort steht auch die Wiege des ZWISCHANAI – dem Schwäbischen Craft-Cider aus Dornstadt.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Angefangen hat »unsere Geschichte« vor 3 Jahren. Wobei man damals noch nicht absehen konnte, dass es sich zu einer Geschichte entwickelt. Auf dem besagten Obstwiesenfestival (Herzensangelegenheit von beiden) gab es in den vergangenen Jahren unsere ersten Gehversuche zu trinken – guter, klassischer schwäbischer Most der im heimischen Keller traditionell ausgebaut wurde. Sehr lecker wie wir fanden, aber nicht jedermanns(fraus) Sache.
So kam es zu dem Plan das Projekt grösser zu denken, uns professionelle Hilfe in der Verarbeitung zu holen und das Produkt geschmacklich neu zu positionieren und den Weg vom Most (Apfelwein) zum modernen Cider einzuschlagen. Mit der Mission die Verwertung alter Apfelsorten von schwäbischen Streuobstwiesen zu einem Produkt das dem Festivalbesucher*in und nicht nur denen schmeckt!
Wirklich los ging es dann mit dem Jahrgang 2019 – ein katastrophaler Jahrgang. Man kann schon fast sagen, dass wir die Äpfel zusammengesucht haben, denn die Erträge waren teilweise lächerlich niedrig. Über Anzeigen haben wir Baumspenden gesammelt, sind über die Alb gefahren und haben schlussendlich für 2000l Cider-Äpfel zusammengeklaubt. Aber auch wenn die Menge gering war, die Qualität war vielversprechend!
In der Verarbeitung und bei der technischen Umsetzung können wir auf den Rat und die Hilfe von Hans Molfenter zählen – ein eingesessener Moster aus Söflingen der von Beginn an ein offenes Ohr für unsere Ideen hatte.

Was zeichnet euren Cider aus?

Wir produzieren einen Cider mit internationalem Geschmacksprofil und schwäbischer Tradition. Ohne Insektizide, Herbizide und Pestizide – dafür mit Hopfen!

Was inspiriert euch?

Das positive Feedback aus der Gastronomie und all denen die die Hürde nehmen mal einen Cider zu probieren.

Welche Hürden und Herausforderungen habt ihr gemeistert?

Der Start war durchaus holprig. Der Jahrgang war schwierig, weil es wenig Äpfel gab. Und mit einem Produkt auf den Markt zu kommen, dass unserer Meinung nach am Besten in der Gastronomie und im ausgesuchten Einzelhandel funktioniert in einer Zeit in der aufgrund einer Pandemie alle zu Hause bleiben sollen.

Gibt es kommende Projekte, von denen ihr schon berichten möchtet?

Davon zu berichten ist noch etwas zu früh. So lange gibts uns ja auch noch nicht.

Bildnachweis: AlbApfel Gbr. (iG), Michael Gugelfuß und Martin Häfele

Über AlbApfel Gbr. (iG):

»Wir lieben Streuobstwiesen! Uns fasziniert die lebendige Vielfalt auf engem Raum und die Produktion mit vollständigem Verzicht auf Pestizide, Insektizide und Herbizide. Jahrgangsschwankungen nehmen wir dafür gerne in Kauf.
Wir liebe alte Apfelsorten! Auf unseren Wiesen steht ein wilder Mix alter, hochstämmiger, meist säurebetonter Sorten. Unter konventionellen Aspekten gelten viele dieser Sorten als unrentabel. Wir hoffen durch unser Produkt einen kleinen Beitrag zum Erhalt diese Sorten zu leisten und Genressourcen für kommende Generationen zu sichern.
Wir lieben Cider! Wir wollen ein Produkt machen, das regional verwurzelt ist ohne provinziell zu wirken. Unser Ziel ist ein Geschmacksprofil von internationalem Format mit schwäbischer Tradition. Die Extraktion ist klassisch. Im Ausbau lassen wir uns Zeit. Nach vollendeter alk. Gärung bauen wir mehrere Monate auf der Hefe aus. Geschwefelt wird ganz am Schluss – einmal. Für die Komplexität der Aromen sowie für die aromatische Nachhaltigkeit wird zu letzt noch kalt gehopft. Einfach um ZWISCHANAI mal was anderes zu trinken!«

Gründer:
Michael Gugelfuß,
Martin Häfele
Gründung:
 2020
Sitz:
Baden-Württemberg

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