Magische Seifen und zauberhafte Workshops

Sechs Fragen an Jasmin von Seifenmagie

Hallo Jasmin, was stellst du in deiner Manufaktur her?

Unter Seifenmagie stelle ich handgemachte, märchenhafte Naturseifen her. Außerdem gebe ich DIY-Workshops, in denen ich zeige, wie man zuhause Seifen und Badeprodukte herstellen kann, die gekauften Produkten in nichts nachstehen.

Wie bist du auf die Idee gekommen? 

Ich habe sehr sensible Haut und vertrage die meisten Kosmetikprodukte nicht. Mich hat es oft geärgert, dass ich die ganzen bunten Seifen und Badeprodukte nicht benutzen konnte. Deshalb habe ich angefangen, meine eigenen Produkte herzustellen. Seife sieden ist dann zu meiner ganz großen Leidenschaft geworden, weil sich hier so viele Komponenten vereinen: Das Wissen über Rohstoffe, über die chemischen Zusammenhänge und vor allem die endlosen Gestaltungsmöglichkeiten. Dieses Wissen gebe ich mit viel Leidenschaft in meinen Workshops weiter: Als Pädagogin liebe ich es, Menschen Neues beizubringen und ihnen eine kreative Auszeit zu verschaffen.

Was ist das Besondere an deinen Produkten?

Alle meine Seifen sind vegan. Ich lege sehr großen Wert auf fair gehandelte Rohstoffe und nachhaltige Verpackungen. Das fängt bei den Ölen an und hört bei dem Bio-Glitzer auf. Ich versuche außerdem, da wo es möglich ist, meine Rohstoffe aus der Region zu beziehen: Das Bier in meiner Bierseife ist von Fächerbräu aus Karlsruhe, die Hafermilch in der Einhornseife von VeLike aus dem Schwarzwald. Außerdem entwickle ich meine Seifen so, dass sie auch gut von Menschen mit sensibler Haut benutzt werden können, dafür verzichte ich dann z.B. bei manchen Seifen auf ätherische Öle, auch die Farbpigmente sind komplett natürlich und unbedenklich. Da ich selbst weiß, wie sehr man sich mit problematischer Haut trotzdem etwas Schönes fürs Badezimmer wünscht, behalte ich das immer im Hinterkopf.

Was inspiriert dich?

ALLES. Ich bin sehr gerne draußen in der Natur, mich inspirieren aber auch Bücher, Bilder, Fotos, Kunst, Filme. Ich nehme alles auf und in meinem Kopf wird daraus dann eine Seife.

Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

In Deutschland kann man nicht einfach so ein Kosmetikprodukt wie z.B. Seife verkaufen. Ich musste deshalb meine Seife zertifizieren lassen und danach einen Raum finden, in dem ich meine Seife produzieren kann. Das hört sich jetzt sehr kurz an, sind aber viele kleine Minischritte, bis man am Ziel ist. Dazu kommt noch das Ganze drum herum mit Onlineshop, Website etc. Bis ich also die erste fertige Seife verkaufen konnte, ist über ein halbes Jahr ins Land gezogen.

Gibt es kommende Projekte, von denen du schon berichten kannst?

Oh ja! Es wird weitere märchenhafte Seifen geben. Außerdem kommt noch Anfang des Jahres eine echt hessische Seife dazu! Ich entwickle gerade auch neue »Special-Workshops«, die dann hoffentlich bald stattfinden können.

Bildnachweis: Seifenmagie Manufaktur & Workshops