Praktische Lieblingsstücke aus Handarbeit

Sechs Fragen an Anna Moser von Mutti und Mädi

Hallo Anna, erzähl uns mehr über dein Label.

Mutti und Mädi ist ein Label für Frauen. In diesen zwei Wörtern findet sich jede Frau irgendwo wieder. Und weil wir Frauen so besonders sind, sollten wir uns auch hin und wieder ein besonderes Produkt gönnen. Ein Lieblingsstück.
Mein Sortiment umfasst hauptsächlich Gerätetaschen für Smartphones, Tablets oder eReader, aber auch besondere Haaraccessoires oder Jutebeutel.

Wie bist du auf die Idee gekommen? 

Da ist nicht plötzlich diese Idee – vielmehr schlummert das schon immer in einem. Ich habe seit meiner Kindheit genäht, gebastelt, gemalt. Irgendwann merkt man, dass man andere abhängt, sie förmlich rasiert, wenn irgendwo Kreativität gefragt ist. Dann ist der Zeitpunkt, in dem man merkt: da solltest du mehr draus machen. 1, 2 schlaflose Nächte später ist der Plan geboren.
Mutti und Mädi ist sehr langsam herangewachsen. Zuerst nur nebenbei, als Ausgleich zur Bürotätigkeit. Mittlerweile kann ich tatsächlich davon leben. Dafür bin ich unendlich dankbar, aber ich hätte das nie erwartet, geplant oder riskiert. Es ist einfach passiert.

Was ist das Besondere an deinem Label?

Mein Label ist genauso besonders wie viele kleine Shops auf Etsy. Es ist einfach ein kleines Label, in das eine einzelne Person seine gesamte Zeit, Energie, Liebe und Kreativität einbringt. Ich bemühe mich sehr um guten, schnellen Kundenkontakt und persönliche Beratung.

Worauf legst du am meisten wert?

Mir ist die Qualität jedes einzelnen Produktes sehr wichtig, denn das fertige Produkt landet bei einer einzigen ganz bestimmten Person, daher muss ich 100% damit zufrieden sein.
Ich glaube das Besondere an uns kleinen Labels ist einfach: Wir sind nicht Amazon. Das reicht doch oder?

Gibt es eine herausragende Kundenbewertung?

Mich berühren alle Bewertungen und sie haben für kleine Labels eine riesen Bedeutung. Daher, danke an alle, die sich die Zeit nehmen.
Die lustigste Bewertung, die ich nie vergessen werde, aber war »German quality is not a legend«. Da war ich sehr stolz.

Gibt es kommende Projekte, von denen du schon berichten kannst?

Mein nächstes großes Projekt wird ehrlich gesagt die kommende Steuererklärung sein. Seit 2021 bin ich keine Kleinunternehmerin mehr. Yeah. Aber: Es ist krass was kleinen Labels damit abverlangt wird. Ich muss ein großes Lob an uns Girlbosses aussprechen. Wir müssen alles drauf haben, an alles denken, obwohl wir das nie gelernt haben.
Wenn ich das im Griff habe, will ich mich unbedingt an die Entwicklung meiner eigenen Handtaschenkollektion wagen. Ich habe unendlich viele Ideen. Ein neues Produkt erfordert viele Schritte und Versuche. Ich freu mich drauf, seid gespannt.

Bildnachweis: Mutti und Mädi, Anna Moser