Authentische Papeterie für die schweren Zeiten im Leben.

Sechs Fragen an Julia Reich und Laura Willem von heartfelt paper & co

Hallo Julia und Laura, erzählt uns bitte mehr über eure Papeterie.

Mit hochwertigen Grußkarten verfolgen wir die Vision eines besseren Umgangs mit unbequemen Themen wie Trauer, Verlust und Krankheit. Spürbar, liebevoll, authentisch und in zeitgemäßem Design.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen? 

Unsere persönliche Erfahrung zum Thema Trauerkarten war geprägt von der Enttäuschung über das so wenig vielfältige Angebot. Der Gedanke war also schon länger da, dass man da »mal was machen müsste«. Die Pandemie spielte uns dann schlußendlich ein wenig in die Karten, weil wir einerseits als freie Designer gerade mehr Zeit hatten und sich andererseits auch die Wahrnehmung gegenüber »schweren Lebensphasen« verändert hat. Der Need nach treffenden Texten und ansprechenden Designs wurde deutlicher.

Was ist das Besondere an heartfelt paper & co?

Das Besondere ist wohl, dass wir uns ganz und gar auf die »schwierigen Zeiten« fokussieren. Geburtstag kann jeder – da gibt es eine riesige Auswahl. Aber zeitgemäße Trauerpapeterie, unabhängig von Religion, direkt und ehrlich, ohne despek- tierlich zu werden – also eine im wahrsten Sinne des Wortes bunte Auswahl, in der sich jede*r wiederfinden kann, gab es so bisher nicht. Authentizität ist uns neben dem Design am wichtigsten. Alles nur keine Standardfloskeln.

Was inspiriert euch?

Die Erfahrungen und Gespräche zu diesen Themen. Sie vermitteln sofort Nähe und dein Gegenüber zeigt sich oft verletz- lich und offen. Es sind selten ganz nüchterne Verkaufsgespräche.

Gibt es herausragende Meilensteine? Welche Hürden und Herausforderungen habt ihr gemeistert?

Wir haben gerade den German Design Award in Gold 2022 erhalten. Das war wohl bisher unser größter Meilenstein und eine tolle Bestätigung. Ganz abgesehen davon, dass wir nach knapp einem Jahr auf dem Markt bereits in über 80 Stores vertreten sind.
Die größten Herausforderungen bestanden zum einen darin, dass wir beide neu im Thema Handel sind. Wir kommen aus dem Design und Marketing, was den Markenaufbau relativ einfach machte – der Verkaufs-Part war jedoch absolutes Neuland. Zum anderen haben wir ja mittem im Lockdown gegründet. Was die Kontaktaufnahme zu potentiellen Kunden natürlich erschwerte. Umso schöner war es auf unserer ersten Messe dann direktes Feedback zu erhalten.

Gibt es kommende Projekte oder Pläne, von denen ihr berichten möchtet?

Wir haben gerade eben erst eine neue Kollektion zum Thema »Trauer um Haustiere« herausgebracht und haben viele Ideen in der Pipeline. Als nächstes planen wir einen eigenen Onlineshop – wollen also auch die Endkunden erreichen.

Bildnachweis: heartfelt paper & co, Julia Reich und Laura Willem