Möbel und Wohnaccessoires für ein entschleunigtes Leben
Sechs Fragen an Paul Streicher und Sarah Frister von halblang
Hallo Sarah und Paul, was verbirgt sich hinter halblang?
Bei halblang entwickeln wir Möbel und Wohnaccessoires für ein entschleunigtes Leben. Angesichts der heutigen Wegwerfkultur, in der Möbel oft schon nach wenigen Jahren ersetzt werden, möchten wir mit unseren Produkten einen Wandel bewirken. Wir setzen auf Minimalismus, Langlebigkeit und Flexibilität. So sind unsere Möbel nicht nur vielfältige Begleiter, sondern stehen auch für ein bewusstes und nachhaltiges Leben.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Wir sind stetig auf der Suche nach Lösungen, egal in welchem Kontext. Als wir mit dem Thema Möbel konfrontiert wurden, hat uns gewundert, warum es keine mobilen Massivholzmöbel gibt. Durch intensive Recherchen fanden wir heraus, dass wir eine Marktlücke gefunden haben. Zahlreiche Prototypen und Entwicklungsiterationen später entstand endlich das System Blendend – massiv, mobil und, dank schnell wechselbarer Blenden, wandelbar – die Geburt von halblang.
Was ist das Besondere an halblang und worauf legt ihr am meisten Wert?
Uns ist wichtig, dass unsere Produkte den Ansprüchen des heutigen Lebens gerecht werden. Wir wollen zeigen, dass langlebige Massivholzmöbel nicht sperrig sein müssen. Die Möbel müssen sich mit dem Leben der Nutzer wandeln und weiterentwickeln können. So können sie sogar Generationen überdauern.
Besonders wichtig ist uns auch die regionale Fertigung. Unsere Produkte entstehen in kleinen Manufakturen in Deutschland. Das stärkt nicht nur lokales Handwerk, sondern verkürzt auch Transportwege.
Was inspiriert euch?
Wir lassen uns vom Minimalismus und vom japanischen Wabi-Sabi inspirieren. Möbel im Einklang mit Wabi-Sabi bringen Ruhe und Einfachheit in Räume. Klare Formen und natürliche Materialien schaffen eine harmonische Umgebung. Unsere Designs sind funktional und auf das Wesentliche reduziert, während gleichzeitig viele Elemente aus der Natur mit einfließen.
Welche Hürden und Herausforderungen habt ihr gemeistert?
Die größte Herausforderung ist der erste Schritt – sich zu trauen, etwas eigenes aufzubauen. Von da an gibt es viele kleinere Erfolge und Rückschläge. Aber das Wichtigste ist, durchzuhalten. Wir haben dazu sogar ein passendes Produkt, unser Maskottchen – der Curious Penguin. Die Pinguine sind ein Symbol für Mut und Neugierde, die ihrem Besitzer bei seinen Herausforderungen Mut zusprechen.
Gibt es kommende Projekte oder Pläne, von denen ihr berichten möchtet?
Unser Möbelsystem wird weiter wachsen. Es wird in Zukunft nicht nur Regale geben, sondern weitere Möbelstücke, außerdem planen wir einige Add-ons für die Regale. Die wechselbaren Blenden wird es in neuen Mustern und Farben geben. Aber mehr wird nicht verraten.
Bildnachweis: halblang, Sarah Frister und Paul Streicher
Über halblang:
»Ganz nach dem Motto ›Mach mal halblang!‹ wollen wir mehr Ruhe und Entschleunigung in die hektische Welt bringen und einen Beitrag zu einem bewussteren Leben und einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen leisten.«
Gründer:
Paul Streicher,
Sarah Frister
Gründung: 2022
Sitz: Bayern