Taschen, Rucksäcke und Haaraccessoires aus eigener Fertigung

Sechs Fragen an Andrea Settele von Alpenkätzle

Hi Andrea, erzähl uns mehr über dein Label.

Alpenkätzle ist ein Unternehmen, das Taschen, Rucksäcke, Haaraccessoires und vieles mehr in coolen Designs anbietet. Davon teilweise auch nur Kleinserien oder Einzelstücke. Meine Produkte sind meist bunt und bringen gute Laune. Ich stelle meine Produkte nur mit ausgewählten, hochwertigen Materialien her.

Wie bist du auf die Idee gekommen?

Eigentlich bin ich Gesundheits-, Kranken- und Altenpflegerin. War viele Jahre Vollzeit auf einer allgemein psychiatrischen Station. Dann merkte ich aber, dass es nicht mehr der Job ist , den ich mein ganzes Leben machen will/kann. Bin dann kurzfristig nochmals auf die Schule gegangen und nebenher entstand so langsam die Idee wieder was Kreatives zu machen. Dann kam die erste richtige Nähmaschine und mit den ersten Produkten kam dann 2014 mein eigenes kleines Label.

Was ist das Besondere an deinem Label? Worauf legst du am meisten wert?

Wie bei so vielen kleinen Labels: Wir stecken unser ganzes Herzblut rein. Investieren sehr viel Zeit und Liebe und ich denke, dass sieht man in jedem einzelnen Produkt von mir.
Und natürlich möchte ich so nachhaltig wie möglich produzieren. Ich versuche nach und nach auf Bio-Baumwolle und Bio-Leder umzustellen, verwende viele Stoffe von Spoonflower, die nicht konventionell gefärbt sind. Meine Verpackung, ist komplett plastikfrei. Mir ist natürlich klar, dass ich auch noch einige Sachen verbessern kann aber ich denke, es kommt darauf an, dass man den ersten Schritt macht.
Wenn ein Produkt nicht ordentlich verarbeitet ist, geht es auch nicht an den Kunden raus. Mein Kunde soll am Ende des Tages, ein Produkt bekommen, mit dem er Happy ist und lange was davon hat.

Was inspiriert dich?

Ich lasse mich gerne auf Pinterest oder auch Instagram inspirieren aber auch einfach im Alltag. Mir schießen ganz oft Ideen durch den Kopf und dann muss ich das zeitnah umsetzen.

Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

Mein Label ist ganz langsam gewachsen, da ich in der Zeit auch noch zwei Kinder bekommen habe. Das immer alles unter ein Hut zu bekommen, war und ist nicht immer einfach. Aber mittlerweile hab ich eine eigene tolle Werkstatt mit vielen Maschinen – darauf bin ich schon ein bisschen stolz. Alpenkätzle läuft mittlerweile so gut, dass ich seit diesem Jahr kein Kleingewerbe mehr bin, dass freut mich total und hoffe, dass es so weiter geht.

Was hast du als Nächstes geplant?

Mein eigener kleiner Laden (das war echt schon immer mein Traum), der ist integriert in meiner Werkstatt. Der hintere Teil ist Werkstatt und der vordere wird ein kleiner Ladenbereich. Der ist auch soweit, bis auf ein paar Kleinigkeiten schon fertig. Freu mich schon mega drauf, die Tore irgendwann zu öffnen und bin gespannt wie es ankommt. Am liebsten würde ich meine eigene kleine Klamotten Kollektion machen aber ich denke, das muss noch ein bisschen reifen. Das Problem ist, dass ich immer tausend Sachen auf einmal machen möchte – da muss ich mich manchmal etwas bremsen. Ich habe so viele Ideen, die aber noch etwas Zeit brauchen. Ihr dürft also gespannt bleiben.

Bildnachweis: Alpenkätzle, Andrea Settele