Zeichnung, Geschichten und Ton

Sechs Fragen an Karoline Gerhard von Nines Kunst & Keramik

Hallo Nine, bitte stelle uns dein Label vor.

Es ist weniger ein Label als viel mehr einfach … hm … Nines. Ich glaube, dass ich keine Marke bin, sondern einfach als Mensch dort stehe und sage ‚Hey, das hier mache ich.‘

Wie bist du auf die Idee gekommen? 

Ich arbeite seit 2014 mit Ton und habe mich in die Möglichkeiten die das Material bietet verliebt. Ich habe dann Kunst und Kunstgeschichte studiert und nebenher meine Werkstatt geführt. Und ehrlich gesagt habe ich mich in keinen Job, der auf dem Arbeitsmarkt zu finden ist, wiedergefunden. Als ich 2021 die Chance auf einen Gründerzuschuss bekam, habe ich mich getraut. Ich hätte es mir nicht erträumen können.

Was ist das Besondere an deiner Arbeit und worauf legst du am meisten Wert?

Das Besondere ist, dass ich (meist) auf die Keramik zeichne und es keine Serien mit großer Auflage gibt. Und so lass ich mich treiben und schaue, welche Farben und Zeichnungen gerade dran sind. Mir liegt es sehr am Herzen, dass jeder Becher und jedes Stück mit Sorgfalt und Beachtung durch meine Hände läuft.

Was inspiriert dich?

Menschliches Verhalten, Worte, Gedankenwusel und die Natur.

Welche Hürden und Herausforderungen hast du gemeistert?

Die größte Herausforderung ist sich stets der eigenen Handschrift treu zu bleiben und sich genügend Freizeit zu nehmen.

Gibt es kommende Projekte oder Pläne, von denen du berichten möchtest?

Mehr Zeichnung – Ich möchte noch mehr Linie und Farbe spielen lassen und an alte Design anknüpfen. Ansonsten kommt es wie es kommt.

Bildnachweis: Karoline Gerhard, Martin Rupik